Diagnose
Diagnose
Ein Verdacht auf PH erfordert ein komplexes diagnostisches Vorgehen. Um zu vermeiden, dass falsche Medikamente verordnet werden, sollten sich Patienten daher in einem spezialisierten PH-Zentrum untersuchen lassen. Alle Verfahren stehen zur Verfügung: Als Erstverfahren kommt die Echokardiographie (Herzultraschalluntersuchung) mit spezieller Rechtsherzuntersuchung zum Einsatz. Es besteht auch die Möglichkeit der Belastungs-Echokardiographie („Stressecho“). Wir haben zusätzlich die Möglichkeit mit einer Belastungsuntersuchung, bei der auch die Atmung mit gemessen wird (Spiroergometrie), Lungenhochdruckformen zu erkennen, die der Echokardiographie entgehen.
Zur Erkennung der Pulmonale Hypertonie in Folge von Lungenembolien kommen Computertomographie, Lungenszintigraphie und Kontrastmittel-gestützte Blutgefäßuntersuchung (Angiographie) zum Einsatz. Im nächsten Schritt erfolgt die Rechtsherzkatheter-Untersuchung einschließlich Belastungsuntersuchung und Vasoreagibilitätstestung. Der 6-Minuten-Gehtest und die Spiroergometrie dienen der Erfassung der aktuellen Leistungsfähigkeit und sind wichtige Untersuchungen, um den Verlauf unter einer eingeleiteten Therapie zu überprüfen. Weiterhin kommen zur differentialdiagnostischen Abklärung einer pulmonalen Hypertonie noch andere Verfahren zum Einsatz:
- spezielle Laboruntersuchungen
- Sonographie (Ultraschall)
- Bodyplethysmographie (Lungenfunktionsprüfung)
- Kardio-MRT (=Kernspintomographie des Herzens)
- Kardiorespiratorische Polygraphie und Polysomnographie